Zuletzt am 26. Juli 2022 aktualisiert
Der ausführliche Bericht mit Kurz-Analysen zum Spiel gegen Heideck-Hilpoltstein aus Runde 10 folgt noch separat.
Wie für die Zweite und die Dritte war auch für uns der Aufstieg eine Runde vor Schluss kein Thema mehr, als wir gegen Heideck-Hilpoltstein in Runde 10 gewannen und uns bereits bekannt war, dass wir gegen Nürnberg 1911 in ebendieser letzten Runde kampflos gewinnen würden. Große Freude für uns, denn jetzt ist es wirklich offiziell: Wir sind Meister und steigen in die Regionalliga auf!! Mit 18:2 Mannschafts- und 60,5 Brettpunkten (Freilos nicht mitgezählt) ohne Niederlage ein verdienter Aufstieg. Auch unsere Einsatzstatistik kann sich sehen lassen (wir brauchten nur ein einziges Mal Ersatz!) – kampflose Punkte werden nicht mit eingerechnet (wären jeweils +3 bzw. bei Alex und Martin sogar jeweils +4):
- Brett 1, Martin Killmann: 4,5/6
- Brett 2, Sebastian Kraus: 4/7
- Brett 3, Alexander Kittler: 3/6
- Brett 4, Dennis Adelhütte: 4/7
- Brett 5, Kristin Braun: 5,5/7
- Brett 6, Dominik Bachhuber: 4,5/6
- Brett 7, Thomas Roß: 6/7
- Brett 8, Sandra Roß: 2/7
- Brett 14, Rainer Klein: 1/1
…auf der Schüssel-Page haben gleich 6 von 8 Stammspielern es in die TOP10 der Einzelwertungen geschafft, wir können also wirklich nicht meckern. Bester Scorer wurde Thomas, der keine Partie verlor und sich nach seiner Pause wieder bestens in die Mannschaft einbrachte!
Es ist gefühlt ein mittelschweres Wunder, dass der Bezirk die Saison noch zu Ende gebracht hat. Ein gewisser fader Beigeschmack bleibt trotz allem: Von 11 Runden hatten wir einmal Freilos und haben 3 (!) Spiele kampflos gewonnen (Lauf, Bechhofen und Nürnberg 1911). Nun wären wir gegen diese 3 Mannschaften auch Favorit gewesen, es ist aber halt schon nochmal was ganz anderes, 3x 8:0 “geschenkt” zu bekommen oder selbst zu gewinnen und vielleicht (a.k.a. quasi sicher) weniger Brettpunkte zu erzielen, die ja schon entscheidend hätten sein können. Am Ende waren sie es nicht, weil Neumarkt die letzte Runde gegen Rothenburg kampflos aufgab (die Vizemeisterschaft war Neumarkt nicht mehr zu nehmen und Rothenburg selbst war nicht in Abstiegsgefahr) und wir sind mit zwei Mannschaftspunkten und 8,5 Brettpunkten Vorsprung aufgestiegen. Im Endeffekt war es dann das direkte Duell gegen Neumarkt, welches die Vorentscheidung lieferte (Neumarkt hat übrigens auch 2 Mal kampflos gewonnen, gegen Bechhofen und Nürnberg 1911 – gegen Lauf ausgespielt 7,5:0,5).
Und die Saison allgemein? Sicher, sicher, dass die Corona-Saison kein Zuckerschlecken werden würde, war von vornherein klar, aber die insgesamt 10 (!) kampflosen Begegnungen allein in der Bezirksliga 1 sprechen schon Bände – in der B2b zogen sogar drei Mannschaften ganz zurück, in der B2a immerhin noch vor Beginn der Saison “nur” zwei. Andere haben es auf ihren Websites auch schon beschrieben, aber die Organisation des Spielbetriebs war manchmal… nicht unbedingt hilfreich:
- Erst konnte man offenbar ganz am Anfang der Saison beliebig viele Spieler statt der eigentlichen Grenze von 20 melden,
- dann durfte man auf einmal Brett 21 – 24 nachmelden (was dann aber auf einmal bei mindestens einer Mannschaft auf Brett 2 passierte, was laut TO im Bezirk schlicht und einfach unmöglich ist – ich möchte hier übrigens den betroffenen Mannschaften auf keinen Fall böse Absicht unterstellen, ist ja Job der Spielleitung, den Spielbetrieb zu regeln…),
- Corona-Regeln (2G, 3G,…) wurden bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs nicht klar kommuniziert (zumindest Bechhofen gab einmal “umsonst” kampflos auf),
- Termine wurden nach der Pausierung des Spielbetriebs erst nach und nach veröffentlicht (was mit Sicherheit auch nicht förderlich war für so manche Mannschaftsmoral und man sich ja auch schlecht alle Sonntage ewig frei halten kann), und,
- die Festspielregelung, also dass man nicht beliebig oft Spieler von anderen Mannschaften aus dem Kreis einsetzen konnte, wurde kurz vor Schluss (!) aufgehoben (oder eben auch nicht, weil der Spielleiter des Bezirks das gar nicht eigenständig kann, das ist ja Kreisverantwortung – mal ganz abgesehen davon, dass es die Festspielregel gar nicht in allen Kreisen gibt…). Sicher ein netter Grundgedanke, aber schon minimal maximal verzerrend, wenn die Regel erst kurz vor Schluss aufgehoben wird, gerade für “kleinere” Vereine…
Auch die Abstiege aus den Bezirksligen sind (abgesehen davon, dass die bayerischen Ligen erst Ende Juni beendet werden und sowieso noch nichts endgültig feststeht) noch völlig offen – eigentlich werden Mannschaften ab zwei kampflosen Niederlagen automatisch die ganze Saison genullt, die Regelung kann jetzt aber auch schlecht im Nachhinein angewendet werden. Auch ist nicht klar, ob die Ligen wieder auf je 10 Mannschaften gebracht werden (sollen?). Es gibt also viel Redebedarf für die diesjährige Mitgliederversammlung. Und da der Corona-Herbst/Winter in irgendeiner Form vielleicht kommen wird, sollte man sich vielleicht diesmal vorher darauf einigen, welche Regeln gelten und welche nicht … 🙂 Und unsere aufgestiegene Zweite bedankt sich mit Sicherheit auch für einen geregelteren Spielbetrieb. 😉 Aber trotz allem: Der Spielbetrieb wurde durchgezogen und beschweren können gerade wir uns ja nicht!
Aber genug des Meckerns, wir haben es geschafft! Nächste Saison Regionalliga: Die Luft wird deutlichst dünner mit doch einigen 2000-aufwärts-Spielern auf allen möglichen Brettern und zumindest Stand heute wären wir dieses Jahr auf 8 von 10 gesetzt gewesen. Es kommt also viiiiii~el Arbeit auf uns zu – aber das hat uns ja noch nie an Pardey gehindert… :-). Sonntag, 10 Uhr wird es dann heißen. Vielleicht also eher eine Kaffee-Pardey…
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