Zuletzt am 19. Oktober 2025 aktualisiert
Schach ist ja, wie wir alle wissen, ein eventuell etwas minimal komplizierteres Spiel (Looking at you, thousands of opening repertoires and totally trivial endgames). Warum nicht auch in eine völlig andere Richtung denken?
Bereits Nenad Petrović bewies mit einer Studie, dass es erreichbare Stellungen im Schach gibt (unerreichbar wären zum Beispiel Könige direkt nebeneinander, beide gleichzeitig im Schach – also nicht einfach zufällig aufgebaute Stellungen ohne Sinn und Verstand), in denen 218 Züge für Weiß spielbar sind. Und dann hat sich unser hauseigener Tobias Völk mit der Frage auseinander gesetzt, ob diese magische Zahl von 218 vielleicht auch das Maximum ist, es also keine Stellung gibt, in der ein Weißspieler mehr als 218 mögliche Züge hat.
U.a. mit mathematischer Optimierung als Tool bewies er, dass die von Petrović gefundene Untergrenze von 218 Zügen bereits das Maximum wiedergibt. Seine Erkenntnisse hat er bereits vor über einem Jahr in einem lichess-Artikel veröffentlicht (my apologies, der Artikel gelangte erst über Tobi selbst vor ein paar Wochen in meine Finger…) und hat über 70000 Aufrufe sowie fast 400 Likes. Spannende Kost, schaut doch mal rein 🙂
