Knappe Niederlage gegen Windischeschenbach: Erste überwintert auf Platz 8

Zuletzt am 12. Dezember 2022 aktualisiert

Eine knappe, vermeidbare Niederlage stand am Ende gegen den nominellen klaren Favoriten SC Windischeschenbach I zu Buche. Zwar traten wir nicht in Stammbesetzung und damit um einen DWZ-Unterschied von knapp 200 Punkten an, jedoch nahmen wir den Gast mehr als einfach nur in die Zange und es sah nicht nur nach einem 4:4 aus. Durch den Führungstreffer von Dennis Adelhütte bereits nach 3 Stunden, sah es mitunter bei Kristin Braun, Sandra Roß und Seba Kraus wirklich gut aus (Kristin in genau ihrer Art von Stellung, Sandra einige Mehrbauern und auch Seba ein Mehrbauer) und auch Domi Bachhuber drehte seine eigentlich schon schlechte Stellung in Zeitnot und stand komplett auf Gewinn. Wenn die Gegner aber nominell so viel stärker sind, kann es halt auch schief gehen – Thomas Roß steuerte noch ein Remis bei, dann ging es aber bergab: Sandra verlor in Zeitnot all ihre Mehrbauern und übersah dann in einem remislichen Endspiel einen Durchbruch mit dem Springer, so dass die Partie ganz verloren ging. Anstatt positionell und mit Mehrbauern auf die gegnerische geringe Zeit zu spielen und dem FM ein bisschen schmoren zu lassen, war Seba zu gierig, fraß einen 2. Bauern und kam auf einmal in einen nicht mehr abwehrbaren Angriff. Ersatzspieler Tim Bursian übersah dann in auch schon schwieriger Stellung ein Matt, so dass wir auf einmal, anstatt zu führen, 1,5:3,5 hinten waren. Dr. Reinmar Killmann hatte leider die gesamte Partie mit einem “Mr. 100%-2/2” im Skandinavier zu kämpfen, als er sich aber in der 2. Zeitnot auf einmal wehren konnte und sogar eine Art von minimalistischem Gegenangriff auspacken konnte, keimte nochmal Hoffnung auf – v.a., da Kristin mittlerweile ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern vorzuweisen hatte. 

…am Ende sollte es aber nicht reichen: Domi übersah in der Zeitnot den klaren Gewinnweg und quasi im 40. Zug rannte er in ein Dauerschach, was nicht mehr abzuwehren war. Beim Stand von 2:4 versuchte Reinmar nochmal alles, in der sehr schwierigen und gedrückten Stellung ging am Ende dann aber doch eine Figur flöten und die Niederlage war besiegelt. Da war Kristins erster Sieg (der zwischendurch auch wieder in der Schwebe war, als sie aus Versehen in ein Remisendspiel abwickelte) in der Saison nur noch Ergebniskosmetik, und am Ende ging es 3:5 aus.

Die größere Spielstärke hat sich am Ende durchgesetzt, aber ordentlich ins Schwitzen gebrachen haben wir sie wohl trotzdem ;-). Die Chancenverwertung lief doch deutlich besser als gegen Forchheim, und mit dem Winterschlaf sollte das dann doch wirklich mal werden :-).

Damit bleiben wir zur Winterpause auf Platz 8 (geteilt mit Postbauer-Heng) und spielen gegen die sich im Tabellenkeller befindenden Büchenbacher, welche bisher alle Spiele verloren. Damit für beide Mannschaften Gewinnzwang. Dank der völlig bekloppten Tabelle in der Landesliga (2 Mannschaften mit 6 Mannschaftspunkten, 7 (!) Mannschaften mit 4 Mannschaftspunkten und 1 Mannschaft mit 0 Mannschaftspunkten) lässt sich die Abstiegslage nur sehr schwer abschätzen, also sollten wir wohl die nächsten Spiele einfach gewinnen :-). 

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Einzelergebnisse: