Zuletzt am 5. Dezember 2024 aktualisiert
In der dritten Runde war die Erste zu Gast beim SC SW Nürnberg Süd 2. Nachdem die ersten beiden Runden nicht ganz nach Plan verliefen, hofften wir hier auf unseren ersten Sieg, auch wenn die Gastgeber mit vier Punkten die Tabelle anführten. Nominell waren wir sogar minimal favorisiert, was auch daran lag, dass Martin sein erstes Spiel der Saison absolvierte (auch wenn die Deutsche Bahn es mit Zugverspätungen fast sabotiert hatte, aber Martin schaffte es gerade noch vor Ablauf der Karenzzeit ans Brett. (Trotzdem war Martins Partie nicht die letzte, die den 10. Zug erreichen sollte; in der Partie Meulner-Meulner wurden die ersten Züge ausgesprochen überlegt gewählt)). Neben den üblichen Verdächtigen wurden wir noch von Anki unterstützt, während Alex und Rainer pausierten.
Die spannendsten Eröffnungen hatten Dennis und Anki. Unser Kapitän musste sich wieder durch eine lange, scharfe, konkrete Theorievariante kämpfen, diesmal im Franzosen. Ein Rechenfehler hat da schon gereicht, und die Partie war nicht mehr zu retten. Währenddessen musste Anki mit schwarz gegen das Morra-Gambit verteidigen. Den Mehrbauern aus der Eröffnung konnte sie zwar ins resultierende Endspiel mitnehmen, dafür war die Koordination der Figuren nicht einfach, sodass sie trotzdem um den Ausgleich kämpfen musste.
Beim Rest verliefen die ersten 2 Stunden relativ friedlich; bei Robert, Martin und auch Kristin wurde aus kurzzeitig konkreten Eröffnungsstellungen schnell in Endspiele abgewickelt. Fabi konnte taktisch einen gesunden Mehrbauern gewinnen, der ihm langfristig risikofreies Siegpotential gab. Währenddessen gab Domi einen Bauern für Aktivität und besseres Figurenspiel, allerdings hatte der Gegner genug Ressourcen, um eben dieses zu unterbinden. In Zeitnot war die ohnehin schlechtere Stellung sehr undankbar zu spielen, und der zweite volle Punkt ging hier an die Gegner; 0-2.
In der Zeitnotphase wurden dann Fakten geschaffen: Seba hatte erstmal kurzzeitig einen Bauern weniger, konnte dann aber eine Figur gewinnen. Die Kunst war es, diese zu behalten, nachdem ihm das gelungen ist war diese Partie zu unseren Gunsten entschieden. Anki gab eine Figur für einen weiteren Bauern, um nicht komplett passiv zu stehen, allerdings beruhigte sich die Stellung und der Gegner spielte den Materialvorteil sauber runter. Kristins zunächst ausgeglichenes Endspiel kippte auch in Zeitnot. Im Anschluss konnte Fabi im 41. Zug im den Sack zumachen; 2-4.
Damit mussten theoretisch Martin und Robert ihre Endspiele zu gewinnen. Bei Martin bestand kurzzeitig Hoffnung, allerdings blieben ihm am Schluss keine Bauern mehr übrig, sodass die Mehrfigur nur für das Unentschieden reichte. Bei Robert wurde dann auch schnell remis vereinbart.
Endstand: 3-5
SC SW Nürnberg Süd 2 | DWZ | ELO | – | SC JÄKLECHEMIE Talente Franken 1 | DWZ | ELO | 5 – 3 | |||
1 | 1 | Ravikumar, Pranava | 2043 | – | 1 | Wagner, Robert | 2162 | 2066 | ½ – ½ | |
2 | 2 | Stiller, Jürgen | 2109 | 2189 | – | 2 | Killmann, Martin, Dr. | 2112 | 1964 | ½ – ½ |
3 | 3 | Meulner, Klaus | 1953 | 1984 | – | 3 | Meulner, Fabian | 2050 | 2051 | 0 – 1 |
4 | 4 | Saathoff, Richard | 2022 | 2136 | – | 4 | Adelhütte, Dennis, Dr. | 2060 | 2026 | 1 – 0 |
5 | 5 | Bunk, Karsten | 1961 | 2014 | – | 5 | Kraus, Sebastian | 2009 | 2017 | 0 – 1 |
6 | 6 | Erlbeck, Peter | 1928 | 2010 | – | 6 | Braun, Kristin | 2016 | 2035 | 1 – 0 |
7 | 7 | Kanewski, Josef | 1920 | 1981 | – | 8 | Bachhuber, Dominik | 1956 | 1966 | 1 – 0 |
8 | 11 | Konsek, Peter | 1966 | 2076 | – | 13 | Schäfer, Ann-Kathrin | 1741 | 1784 | 1 – 0 |
Schnitt: | 1987 | 2055 | – | Schnitt: | 2013 | 1988 |