Erste holt 4:4 gegen Bavaria Regensburg und beendet die Saison auf Platz 5

Zuletzt am 5. Mai 2024 aktualisiert

Etwas weniger dramatisch als bei den anderen drei Mannschaften war die letzte Runde für unsere erste Mannschaft. Weder nach oben noch nach unten war noch irgendwas drin, gefährdet, oder sonst was. Und auch für unsere Gegner waren die Aufstiegschancen selbst mit einem Sieg praktisch 0, so dass es de facto um absolut nichts mehr für beide ging. Well, fast. Die spannendste Frage des Tages war, ob Robert Wagner nach einem phänomenalen 8/8-Run seinen perfekten Score komplettieren würde und einen ernsthaften Grund für ein Karrierenede hätte (bis der Mannschaftsführer ihn … well.. höflich darum bittet, es nicht zu tun :)). 

Beide Mannschaften traten ein wenig ersatzgestärkt an, und wir waren leichte Außenseiter. Es entwickelte sich ein knapper Kampf, und nach der Zeitkontrolle stand es passend zum “um-nichts-gehen” 3:3: Die ersten beiden Bretter Dennis und Seba gerieten ziemlich unter die Räder, wobei gerade Dennis nach einem Eröffnungsfehler einen kapitalen Rechenbock schoss, so dass er bereits zum 20. Zug eine Minusfigur hatte. Dafür gewannen Ersatzspieler David Denninger sowie Fabian nach ein paar kurzen scary moments. Fabi hat damit mit 8/9 auch eine sehr starke Saison gespielt und die zweitbeste Leistung der ganzen Liga gebracht! Er stellt ja seine eigene Leistung gerne mal unter den Schefel, aber da hinten souverän zu punkten ist auch leichter gesagt als getan… Das 3:3 komplettiert wurde durch die Remisen von Ersatzspielerin Sandra Roß und Kristin.

Spielten noch Domi und Robert. Robert knetete ein Springerendspiel mit Mehrbauern wie ein Weltmeister, es sah aber fast die ganze Zeit nach einem Remis aus. Bei Domi war es umgekehrt – ein Minusbauer in einem Turm-und-Springer-Endspiel (mit 3 vs. 2 Bauern am Königsflügel), sah aber haltbar aus. Aber natürlich kommt wieder alles anders…

…erstmal knetete Robert sehr lange weiter wie ein Weltmeister, und tatsächlich: In knapper Zeit ließ Roberts Gegner eine Chance zu, und auf einmal rannte Roberts Freibauer wie ein Weltmeister los, und konnte dank diverser Schächer nicht mehr aufgehalten werden. Damit erhöhte Robert nicht nur auf 4:3 und damit auf mindestens einen Mannschaftspunkt, sondern schaffte das absolut unglaubliche und gewann alle neun Einsätze mit einer Leistung von fast 2700!!! Ist das an sich schon wild, und sowieso der erfolgreichste Spieler der Liga, so kommt noch dazu, dass Robert Jahre pausierte, komplett ohne Langzeitpartie. Krass und crazy, und eine Runde Applaus nach dem Kampf war es auch wert. Auch nimmt Robert mit seiner neuen DWZ von über 2150 die neue Pole-Position des Vereins ein, die Martin Killmann jahrelang inne hatte. So viele Superlativen wegen einer Person, Frechheit…

Aber zurück zum Mannschaftskampf: Beim Stand von 4:3 lag es nun an Dominik (welcher zum dritten Mal in Folge die längste Partie des Kampfes spielte…), seine Stellung zu halten. Leider verpasste er eine Gelegenheit, die Türme zu tauschen, und unterschätzte die Aktivität des Gegners. Das wurde ihm zum Verhängnis, als alle Bauern fielen und er trotz Patttrick in ein absolut verlorenes Turmendspiel abwickeln musste, was der Gegner auch nicht mehr her gab – womit wir uns auf maximal unfriedliche Art und Weise friedlich auf ein 4:4 einigten!

Damit geht eine Auf-Und-Ab-Saison zu Ende, welche ab Runde 5 deutlich besser lief. Nach einem extrem knappen Start-Sieg gegen Herzogenaurach 2, 2x 4:4 gegen Süd 2 und Neumarkt 1 und einer 2:6-Klatsche gegen SGem Fürth 1 mussten wir uns ernsthafte Sorgen machen, nicht ernsthaft in einen Abstiegskampf zu geraten – v.a. weil wir die letzten 4 Runden 4 stärkere Gegner haben würden. Dann zeigten aber doch, dass wir was können, und gewannen gegen Burglengenfeld und Forchheim. Kombiniert mit den beiden 4:4 gegen Noris-Tarrasch 3 und Regensburg 2 landeten wir am Ende mit 10 Mannschaftspunkten und 37,5 Brettpunkten auf Rang 5 – einen halben Brettpunkt vor Forchheim, aber ganze fünf Mannschaftspunkte vor Platz 7 bis 9 (der Trend der “Zwei-Klassengesellschaft” in der RLNO geht also weiter). Abgestiegen sind am Ende ASV Burglengenfeld 1, welche nach ihrem Startsieg gegen Süd 2 leider nur noch verloren, sowie etwas überraschend SK Neumarkt I, welche sich von den eigentlich abgeschlagenen Südern und Herzogenaurachern noch haben abfangen lassen und weniger Brettpunkte aufweisen konnten. 

Allerdings müssen wir uns auch nichts vormachen: Von den 37,5 Brettpunkten kamen ganze 17 allein von Robert und Fabi, welche uns definitiv mehr als einmal den allerwertesten gerettet haben:

• Martin Killmann: 1,5/3
• Dennis Adelhütte: 4/9
• Sebastian Kraus: 1,5/8
• Robert Wagner: 9/9
• Dominik Bachhuber: 2/8
• Seryozka Schalaev: 0/5
• Kristin Braun: 3/8
• Fabian Meulner: 8/9
• Alexander Kittler: 3/3
• Thomas Roß: 0/1
• Philipp Junk: 2/2
• Rainer Klein: 0/2
• Sandra Roß: 1,5/2
• Dr. Reinmar Killmann: 0,5/1
• Tim Bursian: 0,5/1
• David Denninger: 1/1

Nächste Saison holen dann vielleicht auch mehr als 2 Stammspieler 50% der Punkte, und dann können wir vielleicht auch noch weiter vorne mitspielen – möglich ist es, denn dem Aufsteiger Altensittenbach haben wir mindestens einen Mannschaftspunkt auch geschenkt. Aber jetzt gehts erstmal in die Sommerpause, und dann können wir immer noch aufsteigen ;).

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Einzelergebnisse (DWZ-Zahlen wegen technischem Fehler nicht korrekt):