Zuletzt am 21. Mai 2023 aktualisiert
Zur letzten Runde der Kreisliga 2 brauchte unsere Dritte nur noch eine Hand voll Brettpunkte (genauer gesagt: 1,5), um selbst über diversen 8:0s und diversen Drittwertungen erhaben zu sein. Da traf es sich auch gut, gegen den noch punktlosen Tabellenletzten Noris-Tarrasch Nürnberg 8 anzutreten. Um auf absolute Nummer sicher zu gehen, wurden nochmal 2xPowerbündel von der Vierten angezapft – Gherman Antipka und Kay Gündel.
Und dann war es 05.05., 19:30 Uhr. Wegen den doch recht guten Chancen waren bereits diverse Bier, diverse Pizza und diverser Sekt am Start. Und wir warteten. Und warteten. Und es kam einfach niemand – entweder erreichte man niemanden von uns (was auch im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar war) oder es sagte niemand ab – als jedenfalls um 20:30 Uhr immer noch niemand von Tarrasch da war, hieß es offiziell: 8:0 für uns damit der sichere Aufstieg in die Kreisliga 1!
Es ist natürlich irgendwie unschön, gleich mit zwei kampflosen Siegen (bei nur 7 Runden) aufzusteigen, dafür können wir aber auch natürlich nix (und wir sind ja auch hier um Schach zu spielen, und nicht, um kampflos zu gewinnen). Am Ende hätte es wahrscheinlich auch so gereicht, wobei das Match gegen Postbauer-Heng 3, den Drittplatzierten, ausgespielt sicher für ordentliche Spannung im Kampf um die Vizemeisterschaft gebracht hätte. So landeten wir am Ende mit 18:3 Mannschaftspunkten und 40,5:15,5 Brettpunkten auf einem starken zweiten Rang – nur gegen den Meister, Nürnberg Süd V, unterlagen wir in der zweiten Runde knapp mit 3,5:4,5. Da diese nur ein 4:4 abgaben, blieb es bei der Vizemeisterschaft (über die wir uns auch sicher nicht beschwerden! ;-)).
Der Aufstieg ist umso besonders, da es letzte Saison ernsthafte Zweifel gab, ob wir den Aufstieg in die K2 überhaupt wahrnehmen würden. Dank diverser Neuzugänge wie Ann-Kathrin Schäfer “Anki” und Fabian Sammer und ein paar Umbesetzungen wie Thomas Hennch auf Brett 1 sah es aber von Anfang an gut aus und spätestens nach dem Sieg gegen den bis-dato-Tabellenführer NT 7 waren die Zeichen auf Aufstiegskampf (in dem wir dann nicht mehr viel arbeiten mussten…). Allen voran gut gepunktet hat dabei Ralf Bogendörfer mit 4,5/5 (die zwei kampflosen Siege eingerechnet sogar 6,5/7, und er wäre stärkster Spieler der Liga – aber auch so ist es Platz 5 in der Ligamanager-Bestenliste), aber auch Kapitän Chefchen Peter Lingl auf Platz 9 mit 3,5/5 bei nur einer Niederlage punktete hinten ordentlich. Jakob Söllner kam “nur” auf 3 Einsätze, in denen er aber den nominell favorisierten Gegnern starke 2,5/3 abnahm und die 1500 wohl knacken dürfte (+52!)! Auch Robert erspielte sich 3/4, quasi nur in der Außenseiterrolle, und darf sich über das Knacken der 1300 freuen (+43!). Der Ersatz in Form von Kay und Gherman gewann seine Einsätze, Bashkin Kelmendi remisierte. Ansonsten noch in der Übersicht:
- Thomas Hennch: 2/4
- Ann-Kathrin Schäfer: 3/4 (DWZPlus von 31!)
- Fabian Sammer: 2,5/4 (DWZPlus von 23!)
- Mark Vilinski: 0/2 (wobei da auch eine knappe Niederlage gegen einen 1800er dabei war)
Wie es sich gehört, wurde der Aufstieg dann noch ordentlich gefeiert – und uns verbleibt, uns angemessen auf die Saison in der Königsklasse von Mfr. Mitte zu freuen – bis dahin!