Dritter von hinten statt Vierter von vorne!
  
Letztes Mal wurden wir Vierte – da sollte doch wieder was gehen. Auch zur diesjährigen Blitzmannschaftsmeisterschaft traten wir mit einem 1900er-Schnitt an – einzig Martin Killmann musste passen, dafür vertrat ihn Thomas Roß.
   
Gefühlt waren die teilnehmenden Mannschaften um einiges stärker als das letzte Mal – dort holten wir einen starken 4. Rang. Dieses Jahr sahen wir mit der Aufstellung
   
Brett 1:  Dennis Adelhütte
Brett 2:  Philipp Junk
Brett 3:  Thomas Roß
Brett 4:  Dominik Bachhuber
   
gegen die gegnerischen 13 Mannschaften deutlich weniger Land….
  
Dennis hatte an Brett 1 wie letztes Mal einen ganz starken Tag erwischt und startete erneut mit sagenhaften 0/5 – dabei war nur die Niederlage gegen Erlangen II wirklich ärgerlich. Am Ende wurde es dann deutlich besser und gegen eigentlich stärkere Gegnerschaft schlug er sich weitaus besser und holte immerhin noch 3 Pünktchen (bei 2 Siegen und 2 Remisen).
   
Obwohl Philipp sich zunächst mit der Frage „To aspirin or not to aspirin?“ rumschlug, war er an diesem Tage wohl das stärkste Blitz-Talent. Auch wenn manche Siege etwas abrupt waren – gegen Postbauer-Heng konnte er einfach mal eine Dame schlagen und gegen Forchheim setzte sich der Gegner selbst Matt. Aspirin sei Dank könnte man sagen – am Ende reichte es zu 5 Punkten.
  
Thomas, der sich selber nicht wirklich als Blitzer sieht, agierte an Brett 3 eigentlich recht souverän. Besonders in Erinnerung wird dabei wohl das Patt gleich in der 1. Runde bleiben – Thomas Gegner setzte mit Bauer und König Patt. In 3 Sekunden wäre das mit dem Matt sowieso haarig geworden. Bei vielen Remisen und im Endeffekt wohl zu vielen liegen gelassenen Punkten gab es am Ende 4,5 Punkte.
   
Dominik war beim letzten Mal unser Punktegarant schlechthin (!), auch an Brett 4. Dieses Mal lief es aber nicht so wirklich rund für unseren hauseigenen Taktikmeister. Er blieb im Endeffekt unter der Erwartung und holte ebenfalls 4,5 Punkte – besonderer Paukenschlag war aber der Sieg gegen Quasi-WGM Hanna Marie Klek vom SC Erlangen I (wobei man hier fairerweise dazu sagen muss, dass sich Hanna in klarer Gewinnstellung Matt setzen ließ). Das sagt nebenbei bemerkt einiges über Erlangen aus, wenn eine Hanna Marie Klek an Brett 4 antritt… 😉
  
Kombiniert man das Ganze kommt man auf 2 Siege gegen SC Postbauer-Heng und SC Ansbach und 2 Unentschieden gegen SG Fürth II und SW Nürnberg Süd II, bei insgesamt 17 Brettpunkten. Der Sieg in der letzten Runde gegen Ansbach war dabei auch unser persönliches Highlight – landeten sie bei 14 Mannschaftspunkten immerhin auf Rang 7!  In der Endwertung reichte es somit für uns für Platz 12 unter 14 Mannschaften – einzig die SF Fürth und SW Nürnberg Süd II ließen wir hinter uns.
  
Neuer mittelfränkischer Meister wurde der haushohe Favorit SC Erlangen I mit 24 Mannschaftspunkten – jedoch wahrscheinlich knapper als gedacht mit nur einem Brettpunkt Vorsprung vor SC Noris-Tarrasch Nürnberg. Auf Rang 3 landete – und das war zumindest meines Erachtens eine Riesenüberraschung, man möge mir verzeihen, wenn ich danebenliege –  der SC Heilsbronn mit 18 Mannschaftspunkten! Dank einer starken Mannschaftsleistung verloren sie nur einen einzigen Wettkampf und können wirklich sehr zufrieden sein.
   
Trotz des für uns etwas dürftigen Turnierverlaufes ließen wir uns es nicht nehmen (oder gerade deswegen?), ins Südstadtrondell reinzuschneien und das schöne Wetter (über 25 Grad im Oktober!) bei Pizza und Salat zu genießen! Und geben damit zurück ins Studio.