Zuletzt am 26. Juli 2022 aktualisiert

Am vergangenen Wochenende wurden unsere Krieger der zweiten Mannschaft wieder geweckt – die Truppe von Noris-Tarrasch lief in der neuen Talente-Arena ein. Wahrlich martialisch ging es dann aber eher selten zu, wenngleich die Spannung gegen unsere Nachbarn (wie eigentlich immer) zielsicher auf dem Höhepunkt ankam.            Zunächst – und das war doch ein bisschen erschreckend – sah es allerdings eher nach einer Klatsche aus:
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Tim Bursian und Robin Halamicek gingen mit der Streitaxt äußerst vielversprechend auf den gegnerischen König los, doch irgendwie saß bei beiden der finale Schlag etwas zu locker und auf einmal fing das eigene Lager Feuer. Tim hatte plötzlich zwei Minustürme auf dem Brett und auch Robin versuchte vergeblich, die Flammen zu löschen. Genau genommen fehlte ihm letztlich ein Tempo, um den Angriff durchzudrücken… da war deutlich mehr drin.
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Kaum war der erste Schock verdaut, stand es auch schon  0:3 aus unserer Sicht: David fand nie so richtig einen Zugriff auf die Partie und musste im gegnerischen Angriffswirbel die weiße Fahne hissen… Puh.
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Das sah wirklich gar nicht gut aus, doch dann wurden bei unseren Talenten die Tarrasch-Geister geweckt und die Spannung kehrte zurück: Unser Chefchen, heute in Vertretung seiner abwesenden Kollegen, fegte über das Brett und ließ sich bei seinen Attacken eine Dame zum Hauptgang servieren. Das war dann doch etwas heftig aus materieller Sicht und der erste Punkt schwappte dank Peter auf unser Konto. 1:3. 
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Auf einmal kehrte auch die Hoffnung wieder zurück, denn nur kurze Zeit später klingelte es erneut im Gästekasten: Jan Petermann kam der Beschreibung eines Kriegers am ehesten nach, versuchte er doch mit wirklich allen Figuren den gegnerischen König anzuspringen. Dabei wurde es richtig wild: Der eigene König wanderte munter durchs Zentrum und kam erst nach einer größeren Reise wieder sicher auf der Grundreihe zum Stehen. Währenddessen verpasste er gleich mehrere Gewinnmöglichkeiten, Matt in 3, Matt in 4… da war alles mal dabei.
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Letztlich entschied er sich für die komplizierteste der Möglichkeiten und streckte den schwarzen Monarchen doch noch nieder. Und das sogar ziemlich hübsch… nur noch 2:3. 
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Was sollte man nun denken? Einfach und unkompliziert können wir einfach nicht und Spannung brauchen wir auch immer bis zum Anbruch der Geisterstunde. Mindestens. Schaute man nun auf die übrig gebliebenen Bretter, wurde man das Gefühl nicht los, dass da sogar ein Sieg möglich ist: Xenia mit einem Mehrbauern, Ralf “Bogi” Bogendörfer mit einer drückend überlegenen Stellung und Kristin wird das schon irgendwie halten…
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Und “so ähnlich” kam es dann auch: Kristin gelangte in ein sehr ausgeglichenes Endspiel, Xenia machte immer mehr Druck und Ralf… ja, da war dann doch noch etwas: In einer Stellung, die gefühlt 12 Abwartezüge vertragen hätte, wollte er die Mauern Roms viel zu schnell einreißen und verzettelte sich komplett:
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Bei einem Turmtausch hing plötzlich der eigene König samt Stellvertreterin in einem Abzug fest. Eine etwas ungünstige Konstellation, die auch nicht mehr reparabel war. 2:4 – wie gesagt, es gelang eben nur “so ähnlich”…
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Zwar verwandelte unsere First Lady ihren Mehrsoldaten in einen vollen Punkt, doch an Brett 1 war nicht mehr viel drin. Oder etwa doch? Nachdem Kristin einen Bauern zurückgewann, war die Fangemeinde etwas verwirrt – doch eben nur diese, denn Kristin und ihr Gegenüber hatten genauer gerechnet und gaben die Stellung remis. Zurecht.  3,5:4,5. 
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Déjà-Vu. Wie schon vor ein paar Monaten reichte es gegen Tarrasch nur zu einer knappen, höchst spannenden und wieder mal unnötigen Niederlage. Trotz der klaren Außenseiterrolle haben sich unsere Talente aber letztlich gut verkauft und können optimistisch den kommenden Schlachten entgegensehen.
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Weiter geht’s in knapp zwei Wochen mit einem Auswärtsspiel in der Oberpfalz… möge uns die Wetterfee gewogen sein!
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Ligamanager                Zweite Mannschaft

 

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